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Guten Tag, liebe Kolleginnen und Kollegen! Heute widmen wir uns den materiell-technischen Aspekten: Was brauchen wir für das PRP Plasmolifting-Verfahren? " Was beinhaltet das Plasmolifting-Verfahren? Dies sind: - Blutentnahme aus der Vene Ihres Patienten; - Zentrifugation; - und Verabreichung in Gewebe." Dementsprechend, was brauchen Sie dafür? Sie brauchen einen Praxisraum, Sie brauchen spezielle Röhrchen, eine spezielle Zentrifuge und kleinteilige Verbrauchsmaterialien wie Spritzen, Venenstauer, Nadeln, Wattepads und Chlorhexidin. Wir setzen uns zuerst mit dem Praxisraum auseinander. Es sollte ein nach geltenden sanitärtechnischen Vorschriften und Normen ausgestatteter Behandlungsraum sein, der eine bestimmte Fläche besitzt, und mit Fliesen, Wasch- und Sanitäranlagen ausgestattet ist. Röhrchen. Für das Verfahren wenden wir spezielle Röhrchen an, es sind Vakuumröhrchen, sie entnehmen autonom die benötigte Blutmenge, d.h. zuerst gelangt das Blut strahlweise ins Röhrchen, dann tropfenweise und danach stoppt es, so dass Sie das Röhrchen abtrennen können. Die Röhrchen haben außen einen Aufkleber, wo Sie die CE-Kennzeichnung, Haltbarkeitsdatum und Herstelldatum sehen können. Auf dem Aufkleber haben Sie einen abziehbaren klebrigen Teil, den Sie abtrennen und in einen Krankheitsbericht oder auf eine Patientenkarte anbringen können. Es ist diese Nummer, die Lotnummer, die es uns ermöglicht, den Weg des Röhrchens ab Werk nachzuverfolgen und Sie auf die Weise bei eventuellen strittigen Situationen seitens des Patienten zu schützen. Nun werden die Röhrchen in 10-er Packungen geliefert. Der innere Bestandteil des PRP Plasmolifting-Röhrchens ist natürlich ein spezielles thixotropes Gel. Thixotropie ist eine Eigenschaft des Gels; bei bestimmter Zentrifugendrehzahl wird es flüssig, fließt auseinander und filtert Erythrozyten und Leukozyten, wobei es Plasma mit Blutplättchen zurücklässt. Bei bestimmten Umdrehungen der Zentrifuge breitet es sich aus, steigt auf, filtriert und wird zu Flüssigkeit. Danach stoppt die Zentrifuge, das Gel sammelt sich wieder zu einem solchen Klümpchen an. Seine Basisfunktion ist die Funktion eines Transgels, im Grunde filtert es nur, es wird nirgendwo eingebaut und wirkt sich auf nichts aus, es stellt eine klare Trennschicht zwischen dem Plasma und dem Erythrozyten-Gerinnsel bereit. Der zweite Bestandteil des Röhrchens ist ein Antikoagulans. Als Antikoagulans im PRP Plasmolifting-Verfahren verwenden wir Natriumcitrat. In einem Röhrchen sind es 18 Einheiten davon. Wenn Sie sie betrachten, sehen Sie solche kleinen Tröpfchen, die einen Eindruck eines Kondenswassers oder gar einer Verschmutzung hinterlassen könnten. Es ist aber gerade das Antikoagulans. In unterschiedlichen PRP-Verfahren werden viele verschiedene Antikoagulantien verwendet. Dies können EDTA-Salze und Lithiumsalze sein, es kann auch Natriumcitrat sein. Wir treten für mehr Natürlichkeit und Sicherheit der Behandlung ein. Daher verwenden wir in unserem Verfahren das Natriumcitrat. Es ist nicht gefährlich durch psychogene Komplikationen im Gegensatz zu Lithium, das sich gerade durch diese Eigenschaften auszeichnet. Es absorbiert keine Calciumionen. Dafür sind sie unschädlich, ihre Wände werden mit keinen Tensiden behandelt. Sie sind für die Risikoklasse IIa zertifiziert und ihr Inhalt darf in das Gewebe des Patienten injiziert werden. Sie sind innen steril, d.h. Ihr Inhalt darf Ihrem Patienten in die Vene verabreicht werden. Was ist wichtig? Wie wird Blut abgenommen? Die Blutentnahme mittels Vakuumröhrchen ist mittlerweile etabliertes System, dafür können wir entweder Flügelkanüle oder solche starre Blutentnahmenadel verwenden. Die Flügelkanüle wie auch die starren Entnahmenadel unterscheidet sich im Durchmesser. Für das PRP Plasmolifting-Verfahren eignen sich Durchmesser von 21, 22 oder 23G. 21G-Flügelkanülen sind grün, 22G-Flügelkanülen sind grau und 23G-Flügelkanülen sind blau. Der optimale und vielseitig einsetzbare Durchmesser ist natürlich 21G. Gerade diese Dicke ermöglicht Ihnen, Gefäßverletzungen zu vermeiden, und gleichzeitig ruhig, schnell und fachgerecht Blut zu entnehmen. In der Praxis werden Sie jedoch sicherlich Patienten mit ziemlich dünnen Venen begegnen, bei denen die Dicke der Venen einer 21G-Nadel gleicht. Für diese Patienten können Sie 22G-Nadeln oder 23G-Nadeln verwenden. Ich rate Ihnen, immer eine bestimmte Menge von 22 und 23G zur Hand zu haben. Es sollten keine großen Mengen sein, aber für den Notfall, wenn ein Patient mit dünnen Venen kommt, müssen Sie wenigstens 10 Stück von jedem Durchmesser haben, damit Sie ihm Blut abnehmen können. Optimal natürlich ist jedenfalls 21G. Auch können Sie es mit den starren Nadeln entnehmen. Sie ist genauso wie die Flügelkanüle aufgebaut: Es gibt hier eine Nadel, die in die Vene des Patienten eingeführt wird, und der Teil, der in das Röhrchen eingestochen wird. Jetzt zeige ich Ihnen das alles. Hier haben wir eine Nadel, die in die Vene kommt, und hier kann ein Röhrchen angeschlossen werden, hier wird Blut entnommen. Der Nachteil der starren Nadel ist, dass es kein Fensterchen für eine interne Kontrolle vorhanden ist, d.h. Sie spüren es nicht, Sie sehen es nicht, wann Sie in eine Vene bereits gelangt sind. Sie sollen nur dieses Gefühl des Durchdringens verspüren. Für diejenigen Ärzte, die erst lernen, wie man Blut abnimmt, ist dies sicherlich nicht das passendste. Für Krankenschwestern oder Ärzte, die schon lange mit der Blutentnahme arbeiten, könnte dies natürlich das bequemste Verfahren sein. Ich als eine Ärztin mag die Flügelkanüle mehr. Hier führe ich die Kanüle in eine Vene ein und sehe sofort Blut hier im Katheter, das heißt, ich bekomme gleich eine visuelle Bestätigung dafür, dass ich in der Vene bin. Ich führe es ein, schließe ruhig das Röhrchen hier an. Das Blut fließt zuerst strahlenweise, dann tropfenweise und danach hört es auf zu fließen. Ich trenne das Röhrchen ab und schließe das zweite an. Der Halter gibt uns nämlich die Möglichkeit, das Röhrchen gerade anzuschließen und so mögliche Schwierigkeiten hinsichtlich tropfendes Blutes aus der Kanüle zu vermeiden. Wenn Sie das Röhrchen ungerade anschließen, reißen Sie leider dieses Gummiband, das die Nadeln bedeckt und die in das Röhrchen eingestochen wird, und bekommen dadurch Blutstropfen in dem Moment, in dem Sie das Röhrchen wechseln. Verwenden Sie daher bitte alle spezielle Ausrüstung, um die Behandlung für Sie und Ihren Patienten möglichst fachgerecht und stressfrei zu gestalten. Wenn Sie das Blut abgenommen haben, - meistens irgendwo oberhalb des Aufklebers - muss es danach in eine Zentrifuge eingebracht werden. Wir stellen immer eine gerade Anzahl von Röhrchen in die Zentrifuge ein, also zwei, vier, sechs. Wenn Sie jedoch ein oder drei Röhren nehmen, also eine ungerade Anzahl, benötigen Sie ein Röhrchen als Gegengewicht. Wie macht man es. Sie nehmen mal ein Röhrchen aus der Verpackung, öffnen den Deckel, füllen destilliertes Wasser hinein, schließen den Deckel und schon liegt es in Bereitschaft in Ihrer Schublade neben der Zentrifuge. Wenn Sie mal eine ungerade Anzahl von Röhrchen nehmen, setzen Sie ein Gegengewichtsröhrchen ein, um die Zentrifuge auszubalancieren. Jetzt kommen wir zu den von uns empfohlenen Zentrifugen. EBA 20 und 200- Zentrifugen von Hettich, Deutschland: Für sie betragen die Zentrifugationsparameter 3200 U/min für 5 Minuten. ELMI CM-6M-Zentrifuge aus Lettland: Die Zentrifugationsparameter sind für sie 3500 U/min für 5 Minuten. Apexmed 82S oder 80-S-Zentrifuge: Die Zentrifugationsparameter sind für sie 3000 U/min, 5 Minuten. Und die russische CM-6-Zentrifuge: Dafür betragen die Zentrifugationsparameter 3000 Umdrehungen, 5 Minuten. Jede Zentrifuge hat ihren eigenen Neigungswinkel des Rotors, das heißt, in manchen Zentrifugen stellt man die Röhrchen in einem Winkel von 15 Grad, in anderen 45, 55 Grad, in manchen Zentrifugen in einem Winkel von 90 Grad. Vor diesem Hintergrund bekommen Sie eine unterschiedliche Verteilung des Gels im Röhrchen: Mal liegt das thixotrope Gel schräg, mal liegt es quer. Was ist hier wichtig zu beachten? Es ist wichtig, die Zentrifugationsparameter unbedingt zu beachten, denn wenn wir beispielsweise eine zu geringe Drehzahl einstellen, wird das Gel seine Arbeit nicht leisten. Als Ergebnis bekommen Sie nach dem Zentrifugieren unten ein Gel und oben bleibt Plasma mit Leukozyten und stellenweise mit Erythrozyten. Wenn Sie aber eine große Drehzahl mit einer großen Minutenzahl einstellen, kriegen Sie auch nicht gerade gute Geschichte mit dem Plasma, d. h. Sie werden die meisten Substanzen, die wir benötigen, herauszentrifugieren: Sie werden blankes Wasser verabreichen. Was ist noch wichtig? Wenn Sie eine Anästhesie durchführen möchten, machen Sie zuerst die Anästhesie, erst dann die Blutentnahme und danach die Zentrifugation. Sie haben hier zwei Zeitrahmen: Die Zeit zwischen der Blutentnahme und Zentrifugation sollte 10 Minuten nicht überschreiten, d.h. wenn Sie Blut abgenommen haben, können die Röhrchen 9-10 Minuten in einem Halter stehen, aber nicht länger. Danach haben Sie sie in eine Zentrifuge einzubringen und mit dem Zentrifugieren anzufangen. Und damit sich Ihre Wachstumsfaktoren nicht im Trenngel absorbieren, sollten Sie das Plasma direkt nach dem Zentrifugieren in Spritzen aufnehmen und gleich in Gewebe verabreichen. Es besteht keine Möglichkeit, das Plasma in eine Spritze einzufüllen und in einem Kühlschrank einfrieren zu lassen, um es in ein paar Tagen zu injizieren: Sie müssen das Produkt gleich verabreichen. PRP Plasmolifting ist ein zügiges Verfahren: Sie kommen, nehmen Blut ab und erhalten das Ergebnis.