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01 Jüterbog Der Bahnhof......... liegt am Streckenkilometer 62,8 der Bahnstrecke Berlin–Halle, gezählt vom früheren Anhalter Bahnhof in Berlin. Die Station liegt deutlich außerhalb des Stadtkerns, etwa zwei Kilometer westlich der Altstadt. Ursprünglich auf freiem Feld in der Nähe des Gutes Kappan entstanden, hat sich mittlerweile die städtische Bebauung bis zum Bahnhof ausgedehnt. Der Bahnhof trug schon zu seiner Eröffnung den Namen Jüterbog, zeitweise wurden später Stadt und Bahnhof auch Jüterbogk geschrieben. Seit Anfang des 20. Jahrhunderts ist ausschließlich die heutige Schreibung gebräuchlich. Am 15. April 1839 war Baubeginn der Strecke. Nach gut zwei Jahren Bauzeit ging am 1. Juli 1841 der Abschnitt Berlin – Jüterbog und damit auch der Bahnhof Jüterbog in Betrieb. Zunächst verkehrten drei Zugpaare am Tag, die zwischen Berlin und Jüterbog in Trebbin und Luckenwalde hielten. Die Lücke zwischen Jüterbog und Wittenberg wurde am 10. September 1841 geschlossen, womit die Gesamtstrecke fertiggestellt war. Für den Bau des Bahnhofs Jüterbog waren 16.000 Reichstaler veranschlagt worden, tatsächlich kostete er 21.235 Taler. 1896 eröffnete die Jüterboger Straßenbahn AG eine Pferdebahnstrecke vom Bahnhof in die Innenstadt, die bis 1928 in Betrieb war. Nicht zuletzt durch die gute Eisenbahnanbindung wuchs die Bedeutung von Jüterbog als Militärstandort. 1890 begann der Umzug der Kaiserlichen Artillerie-Schießschule von Berlin nach Jüterbog. Im Zuge des Versailler Vertrags musste die Militäreisenbahn von Berlin nach Jüterbog aufgegeben werden. Als Folge der deutschen und Berliner Teilung änderten sich die Verkehrsströme. Die Strecke von Berlin über Jüterbog nach Bitterfeld und weiter nach Halle und Leipzig blieb aber einer der wichtigsten Strecken der DDR. Berlin war nicht mehr direkt über die Anhalter Bahn sondern ab Ludwigsfelde über den Berliner Außenring zu erreichen. Das Bahnhofsgebäude wurde im Jahr 2015 an eine Privatperson verkauft, der über Nutzungskonzepte für das Haus nachdenkt. Es steht (Stand 2016) weitgehend leer, eine Fahrkartenagentur nutzt einzelne Räume des Gebäudes.