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Das Knacken um sie herum wurde lauter. Das Zischen der Flammen verwandelte sich in ein Brüllen. Das Feuer raste über die Decke und steckte alles in seinem Weg in Brand. Marik blinzelte, weil es plötzlich hell wurde. Er sah zahlreiche Spinnen über die Wände huschen. Es waren erschreckend viele. Eine der Riesenspinnen kroch auf Rowan zu, die sie jedoch rechtzeitig bemerkte und ihr mit dem Schwert ein Vorderbein abschlug. Die Spinne zog sich kreischend zurück. Rowahn lief auf Maric zu. „Da!“, schrie er und zeigte auf ein Gebäude, das von den Flammen aus der Dunkelheit gerissen worden war. Seine Kuppel leuchtete golden. Die meisten anderen Dächer waren längst eingestürzt. Rowahn half Marik dabei, Katriel zu tragen. Gemeinsam liefen sie so schnell sie konnten auf das Kuppelgebäude zu. Logan folgte ihnen. Er bedeckte den Kopf mit den Armen, um sich vor den brennenden Spinnweben zu schützen, die um sie herum niederregneten. Die Riesenspinnen hatten ihren Angriff abgebrochen und flohen in Panik. Ihr Gekreische übertönte sogar das Tosen der Flammen. Es stank nach verbranntem Fleisch und Chitin. Die Atemluft schien aus der Höhle heraus gesogen zu werden und wurde von dickem, öligem Rauch ersetzt, der durch die Ruinen wallte. Er bereitete sich rasch aus, raubte ihnen die Sicht und nahm ihnen die Luft. Er schien zum größten Teil aus Staub zu bestehen, der sich auf ihre Haut legte und durch ihre Kehlen bis in die Lungen kroch. Maric begann heiser zu husten, Rowan ebenfalls. Sie befanden sich direkt neben ihm, aber er konnte sie kaum noch sehen. Er kam sich vor, als würde er durch Melasse stolpern. Rowan brach zusammen. Sie riss die bewusstlose Katriel und Maric mit. Er fluchte, atmete zu viel Rauch ein und würgte. Sie sahen nicht mehr, wo sie hingingen. Etwas berührte Marics Schultern. Instinktiv holte er mit dem Schwert aus, aber das, was ihn berührt hatte, schien damit gerechnet zu haben. Eine Hand umklammerte Marics Handgelenk und hielt ihn auf. Sie gehörte Loghain. „Kommt“, schrie er. Seine Stimme klang rau. Loghain zog Maric auf die Füße. Gemeinsam zogen sie Rowan und Katriel hoch und der Kuppel entgegen. In der wirbelnden Schwärze sahen sie nichts außer dem Feuer unterhalb der Höhlendecke und den Flammen, die herabregneten. Die Luft wurde weiterhin abgesaugt. Einen Moment lang fragte sich Maric, ob die gesamte Decke – inklusive der Netze und Spinnen – auf ihre Köpfe krachen würde. Die Hitze in seinen Lungen war unerträglich. Und dann wurde er ohnmächtig. Maric erwachte im Dunkeln und war verwirrt. Er lag auf etwas Hartem, und jemand wischte sein Gesicht mit einem feuchten, kühlen Tuch ab. Er sah immer noch nichts. Wie viel Zeit war vergangen? Befanden sie sich immer noch auf den Tiefen Straßen? Waren sie in Sicherheit? Er wollte diese Fragen stellen, doch heraus kam nur ein heiseres Keuchen. Er musste husten. Der Schmerz zog seinen ganzen Körper zusammen. Eine Hand drückte ihn nieder, um ihn daran zu hindern, sich aufzusetzen. Rowans ruhige Stimme befahl ihm still zu liegen.